Fortbildungslehrgang Supervision mit Michaela Hainzl und Thomas Baum

Jede Situation kann aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Supervision bedeutet mit einem „Blick von oben“ auf die aktuellen Themen zu schauen. Sie ist eine Form der Beratung für berufliche Fragestellungen, die zur Reflexion des eigenen Handelns anregen, aber auch die Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll  – mit Blick auf Leichtigkeit und Lösung.

Der Lehrgang ist mit 8 ECTS bei der wba (Österreichische Weiterbildungsakademie) akkreditiert.
Die Teilnehmer:innen erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs ein Zertifikat.

Die Ausbildung ermöglicht bereits fertigen Lebens und Sozialberater:innen bei Erfüllung folgender Bedingungen die Aufnahme in den Expert:innenpool Supervision der Wirtschaftskammer Österreich:

• eine aktive Gewerbeberechtigung (ohne Einschränkung) für Lebens- und Sozialberatung
• Nachweis über 100 Stunden eigener Supervisionstätigkeit unter Supervision eines Mitglieds des ExpertInnenpools Supervision der WKO (Auflistung, keine Protokolle)
• Nachweis über 5 Stunden Lehrsupervision (im Einzelsetting) bei einem Mitglied des ExpertInnenpools Supervision der WKO

Zielgruppe
·       Lebens- und Sozialberater*innen
·       Therapeut*innen, Psycholog*innen
·       Unternehmensberater*innen 
·       im Personalmanagement oder im psychosozialen Bereich Tätige

Modul 1: Anders draufgeschaut
Wir schaffen Wissen über die Grundlagen der Supervision und die vielfältigen Arbeitsgebiete von Einzel-, Team- und Fallsupervision bis hin zu Organisations- und Persönlichkeitsentwicklung. Ein weites und spannendes Arbeitsfeld voller überraschender Zusammenhänge.
Wir schauen auf das Berufsbild und die Rolle der Supervisor*innen in den Begleitungsprozessen, aber auch auf die Arbeitsvereinbarungen und Absprachen die es vor Beginn der Prozesse zu treffen gilt. 
Arbeitsfelder von Supervisor*innen finden sich sowohl im Sozial- und Gesundheitsbereich wie auch in wirtschaftlich ausgerichteten Organisationen. Wir beleuchten die Strukturunterschiede und die unterschiedlichen Rahmenbedingungen.

Modul 2: Methodenkoffer
Um den vielfältigen Fragestellungen, Situationen und Kontexten der Supervision gerecht zu werden braucht es zunächst eine grundlegende Methode den Supervisionsprozess zu strukturieren, zu begleiten und einem Lösungsfokus zu folgen. Daneben ist es nützlich einen Koffer mit Werkzeugen zur Hand zu haben. Werkzeuge analoger, kreativer und spielerischer Art, die Prozesse auflockern, vertiefen, neue Sichtweisen ermöglichen, ganzheitliches Erleben fördern und vor allem auch Spaß machen. In diesem Modul werden wir uns mit diesen Elementen einer erfolgreiche Supervision beschäftigen und in Theorie und Praxis kennenlernen.

Modul 2: Vielfalt leben
Die systemisch-konstruktivistische Sicht  geht davon aus, dass jedes Individuum seine eigene Wirklichkeit erzeugt. Um wirksame Zusammenarbeit  zu ermöglichen, braucht es daher ein respektvolles Erforschen, Anerkennen und Wertschätzen dieser Wirklichkeitskonstruktionen. 
Daraus resultiert eine offene Haltung gegenüber der Vielfalt von Sichtweisen, Kommunikationsformen, Problembeschreibungen und Lösungsvorstellungen, wie sie in Teams und Organisationen auftreten,  ganz gleich ob sie aus  persönlicher Lernerfahrung oder kulturellen Hintergründen entstanden sind. In diesem Modul beschäftigen wir uns damit, Unterschiede und Widersprüchlichkeiten als bereichernden Beitrag für einen besseren Umgang miteinander und eine umfassende und nachhaltige Lösungsfindung zu nutzen.

Modul 2: Aus der Supervision in die Praxis
In diesem Modul schaffen wir einen Überblick über rechtliche Grundlagen, feilen an guten Supervisionsrahmenbedingungen, reflektieren die Praxiserfahrungen der Teilnehmer*innen, arbeiten mit Methoden wie Supervisionsaufstellungen und feiern den Abschluss.

nächste Starttermine: www.bildungsfreiraum.com/termine